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35. Bundestagung vom 16. bis 18. September 2014 in Zwickau, Sachsen
Die DLKG-Bundestagung 2014 wurde gemeinsam mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) Dresden sowie mit Unterstützung der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft ARGE Landentwicklung im Großen Bürgersaal des Rathauses der Stadt Zwickau veranstaltet. Die Exkursionen führten in die angrenzende Region des Zwickauer – und Schönburger Landes.
Mit einem Impulsreferat zum Thema Bürgermitwirkung konnte Herr Werner Glöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun/ Rheinland-Pfalz, sehr anschaulich in den Themen-komplex "Dorfumbau" einführen. Um initiativ tätig zu werden, notwendige Veränderungen anzugehen und Veränderungsprozesse kreativ zu gestalten, erfordere es den ständigen Dialog mit dem Betroffenen – dem Bürger. Im Anschluss waren die etwa 80 Tagungsgäste des ersten Veranstaltungstages aufgefordert, sich für einen Workshop und somit für ein Themenfeld Dorfumbau zu entscheiden.
Die Moderatoren führten kurz in das jeweilige Thema ein. Frau Kerstin Ebke, Vorsitzende des DLKG-Landesgruppe Schleswig-Holstein, sammelte Ideen und Beiträge zu einer demografiegerechten Versorgungsinfrastruktur. Das Erhalten einer aktiven, dynamischen und damit lebenswerten Sozialinfrastruktur war der Auftrag an den von Andrea Soboth, Vorsitzende der DLKG-Arbeitsgruppe Rheinland-Pfalz/ Hessen/ Saarland, geleiteten Arbeitskreis. Herr Thomas Mitschang schließlich moderierte die Arbeitsgruppe Leerstand und Brachflächen. Die sich anschließende Präsentation der Workshopergebnisse verdeutlichte, dass für den dauerhaften Erhalt gleichwertiger Lebensbedingungen auf dem Land vielfältige Anstrengungen erforderlich sind.
So muss bei allen drei Workshopthemen, der Versorgungs-, der Sozialinfrastruktur und der Innenentwicklung projekt- und prozessorientiert, in Netzwerken gearbeitet werden. "Kümmerer" und Visionsträger vor Ort bedürfen einer dauerhaft gesicherten Unterstützung. Ehrenamt muss neu gedacht werden und somit auch das zeitweise Engagement für ein Projekt eine Wertschätzung erfahren. Zukünftige Dorfgemeinschaften werden Zweckgemeinschaften sein. Im Vordergrund sollte daher weniger die Situationsanalyse stehen, sondern das Herantreten an die Betroffenen, das Wecken und Fördern der eigenen Potentiale sowie deren Selbstkräfte.
In der Eröffnungsrede zur Vortragsreihe am zweiten Tagungstag erläuterte der Vorsitzende der Deutschen Landeskulturgesellschaft, Herr Prof. Karl-Heinz Thiemann, den rund 130 Tagungsgästen die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Prozesses Dorfumbau. So sei der demographische Wandel, welcher der Bundesrepublik bis 2060 einen Bevölkerungsrückgang auf 65 bis 70 Millionen Einwohner bescheren wird, nur ein Teilaspekt.
"Dorfumbau" hingegen bedeute, sich den Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft anzupassen. Barrierefreies Wohnen, neue Wohnformen, innovative Nahversorgungsstrukturen ... seien die Themen der Zukunft. Im ländlichen Raum habe dieser Umdenkungsprozess mit unterschiedlicher Intensität bereits eingesetzt. Hier muss Unterstützung geleistet, Kreativität gefördert und schließlich die von den Betroffenen erarbeiteten Ideen situationsabhängig umgesetzt werden.
Im Grußwort des Vorsitzenden der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft ArgeLandentwicklung, Ministerialdirigent Hartmut Alker vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, wurde die Notwendigkeit der Moderation von Landentwicklungsprozessen betont. Nur so werde eine ausreichende Bürgerbeteiligung sichergestellt, die notwendige Information und Unterstützung gewährleistet.
Am letzten Veranstaltungstag wurden zwei Exkursionen angeboten. Unter dem Thema "Wohnen im Dorf braucht mehr" führte eine Exkursion zum Kinder- und Schulzentrum in Vielau. Dieses ehemalige historische "Herrenhaus" bietet heute auch Räumlichkeiten für die ortsansässigen Vereine. Nächste Station war das "Entdeckerhaus" in Friedrichsgrün, eine umgebaute und neu genutzte ehemalige Grundschule. Als weiteres Exkursionsziel folgte ein Kooperationsprojekt von Kindertagesstätte und Ganztagesschule in Weißbach sowie der Rück- und Umbau bestehender Geschosswohnungen zu seniorengerechten Wohnen in Langenbach.
Letzter Stopp war das Mehrgenerationenhaus in Hundshübel. Anschauungsprojekte der zweiten Exkursion "Die Kirche im Dorf lassen" waren der genossenschaftlich geführte Hofladen in Langenhessen, das in einer ehemaligen Kirche eingerichtete Begegnungs- und Veranstaltungszentrum der Gemeinde Franken sowie die Umnutzung einer ehemaligen Mittelschule zu einem Multifunktionszentrum in Oberwiera.
Besonders beeindruckt hat das Projekt in Mannichswalde, die Umnutzung eines vormals leerstehenden Wohnhauses zur Tagespflege demenzkranker Menschen auf dem Lande.
Download im PDF-Format
Dipl.-Ing. (FH) Kerstin Ebke
Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Rendsburg
„Servicewüste Dorf? – Wie komme ich künftig von A nach B, wo gehe ich zu Post, Bank oder Arzt und wo kaufe ich ein?“
Kerstin Faber & Franz Faber
Projektbüro für Raumentwicklung, Politikberatung und Kommunikation Leipzig
Neue Strategien zur Gestaltung langfristig lebenswerter ländlicher Gemeinden in Deutschland
Werner Klöckner
Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
Dauner Thesen: Wie werden Betroffene zu Beteiligten?
Wolfgang Krämer, Bürgermeister Kyllburg
Vergleich von Kunst und Kultur eröffnen Perspektiven für Kyllburg
Dr. Angela Kunz
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Dresden
Dorfumbau passiert – und ist gestaltbar
Dr. Mario Marsch
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Dresden
Dorfumbau: Dörfer entstehen im Kopf!
Thomas Mitschang
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum,
DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach
Umbau im Dorf: Wie kann man angesichts künftiger demografischer und ökonomischer Herausforderungen mit Leerstand und Brachflächen in ländlichen Gemeinden umgehen?
Holger Reinboth
Regionalmanager Ostelbien & Vorstand Ostelbien-Verein
Ostelbische Dorflebensart: Wie sich Generationen im Mehrgenerationenhaus Arzberg (O-M-A) begegnen
Dipl.-Ing. agr. Andrea Soboth
Institut für Regionalmanagement, Gießen
Jeder kann zuhause alt werden – neue WEGE in der Eifel
Dipl.-Ing. agr. Andrea Soboth
Institut für Regionalmanagement, Gießen
Ländliche Gemeinden im sozialen Spannungsfeld: Wie kann eine aktive, dynamische und damit lebenswerte Sozialinfrastruktur aufrechterhalten werden?
Heiko Vogt & Daniel Gellner
Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft
LEADER-Gebietsentwicklung braucht und ermöglicht Demografie gerechten Dorfumbau
Otmar Weber
Agentur Ländlicher Raum, Saarland
Zum Dorfumbau braucht man Menschen – und wie gewinnt man die?